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Mit Dampf durch die Eifel nach Trier


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Übersicht:






Die Tour:


Fahrplan der Tour am Sa, 19.06.99 (gleiche Tour auch am 03.07.99):

Abfahrt:
Düsseldorf Hbf 6:36 Uhr Gleis 10
Leverkusen-Mitte 7:06 Uhr - bitte Ansage beachten
Köln Hbf 7:34 Uhr Gleis 7
Bonn Hbf 8:07 Uhr Gleis 4 - bitte Ansage beachten
Bonn Mehlem 8:16 Uhr - Überholung, kein Ausstieg
Remagen 8:48 Uhr Gleis 4

Unterwegs:
Bad Breisig 8:58 Uhr - Überholung, kein Ausstieg
Andernach 9:18 Uhr Gleis 3 - Schiebeloks beistellen
Kruft 10:04 Uhr - Betriebshalt, kein Ausstieg
Mayen Ost 10:35 Uhr - Betriebshalt, kein Ausstieg
Heunenhof 11:30 Uhr - Scheinanfahrt
Ulmen 12:16 Uhr - Betriebshalt, Wasserfassen
Daun/Rengen 13:30 Uhr - Scheinanfahrt
Rockeskyll 14:30 Uhr - Scheinanfahrt
Gerolstein 15:10 Uhr - Betriebshalt, kein Ausstieg
Bitburg-Erdorf 16:00 Uhr - Überholung, kein Ausstieg
Philipsheim 16:22 Uhr - Überholung, kein Ausstieg
Daufenbach/Kyll 16:40 Uhr - Kreuzung, kein Ausstieg
Trier Hbf 16:55 Uhr Gleis 11 - Pause bis 18:50 Gleis 12
Cochem 19:42 Uhr - Durchfahrt
Koblenz-Moselweiß 20:25 Uhr - Betriebshalt, kein Ausstieg
Koblenz-Lützel Gbf 20:30 Uhr - Schiebeloks abkoppeln

Ankunft:
Andernach 21:15 Uhr
Remagen 21:35 Uhr
Bonn Hbf 22:00 Uhr
Köln Hbf 22:30 Uhr
Leverkusen-Mitte 22:55 Uhr
Düsseldorf Hbf 23:25 Uhr



Verlauf:
Pünktlich um 7:30 Uhr fuhr unser Zug am Samstag Morgen in Köln Hauptbahnhof ein, aufgrund unserer Erfahrungen mit dem letzten 17-Waggon langen Monsterzug hatten wir auch den richtigen Standort zum direkten Einstieg in Waggon 13 gewählt. Erstaunlicherweise stimmten diesmal sogar die Reservierungen.
Zügig ging die Fahrt über Brühl, Bonn, Remagen bis Andernach - ohne eine Minuten Verspätung. Dort wurde die 01 abgkoppelt und eine Schublok der BR 216 zwischen Tender und Zugverband eingefügt. Hinten an den Zug wurde eine BR 215 angehängt.
Während dieser Rangierarbeiten kam es,teils aus Naivität einiger Teilnehemr, vor allem aber aufgrund der Lustlosigkeit unserer Zugbegleiter, beinahe zu einem schweren Unfall. Mehrere Personen standen auf der Rheintal-Hauptstrecke, als ein IC heranraste. Scheinbar hatte auch der Lokführer dort die Situation falsch eingeschätzt, da er viel zu spät Signal gab und eine Notbremsung erst auf Höhe der - gottseidank weggesprungenen - Leute einsetzte; ausser einem Anschiß per Funk zum Glück nichts passiert.
In Andernach verließen wir die Hauptstrecke und fuhren nun recht zügig in die Eifel. Über Plaidt und Kruft (dort eine unplanmäßige, chaotische Scheinanfahrt) nach Mayen/Ost. Diese Teil der Strecke wird noch im Regelverkehr mit 628 Triebwaggons bedient, bis Kaisersesch fahren noch Güterzüge, danach ist die Strecke seit Ende der 80er Jahre stillgelegt und soll vor allem auf Betreiben der Gemeinde Daun zurückgebaut werden. Bei Heunenhof gab es noch eine Scheinanfahrt. Eine längere Pause in Ulmen, Zeit für die Lok zum Wasserfassen, für die Passagiere zum Lokbesteigen oder Einkauf im nahegelegenen Supermarkt.
In Daun gab es nur einen Aufenthalt, die Scheinanfahrt fiel aus. Der Bahnhof ist in einem jämmerlichen Zustand, keine Scheibe ist mehr ganz, die Steine liegen noch neben den Scherben. Und das trotz bewirtschafteter Bahnhofskneipe.
Auch die Scheinanfahrt in Rockeskyll wurde gestrichen. Erstaunlicherweise Scheint die Telegrafenleitung noch gepflegt zu werden, teilweise glänzten Drähte noch kupfern, aber an vielen Teilstücken war sie grünspanig, teilweise sogar gerissen.
In Gerolstein ging es dann auf die Hauptstrecke Köln-Trier, was man sehr deutlich am Rollgeräusch bemerken konnte. Ob die Verspätung von 30 min aufgeholt oder ob Energie gespart werden sollte, auf jeden Fall ließ sich die 01 bis Trier schieben :-( , das brachte ganze 10 Minuten.
Nach einem 1,5 stündigen Stadtbummel (zu McDonalds) sammelte sich die wilde Horde (ca. 1250, Zug war voll besetzt) wieder im Trierer Hbf und düste +15 in Richtung Mosel. Bis Koblenz wurde auch hier die Traktion von den beiden Dieselloks erbracht. Erst ab dort kam die 01 wieder zum dampfenden Einsatz, was sich in einer geringeren Beschleunigung zeigte. Sehr beeindruckend waren die schwarzen Rauchwolken im Rheintal bei einsetzender Dämmerung.
Die weitere Rückfahrt verlief flott und ohne Probleme bis Köln, aufgrund der hohen zulässigen Geschwindigkeit konnte sich die 01 in die Zugfolge einordnen, so daß keine Überholungen notwendig waren.
Vermutlich aufgrund des in Köln stattfindenden G7-Gipfels war im Hauptbahnhof das Gleis 1 gespperrt und unser Zug wurde durch Katakomben des BW Köln geschleust. Dabei wurde allerdings nicht bedacht, daß es dort eine extrem steile Rampe gibt (Steigung im %-Bereich), und genau am Ende dieser Rampe stand ein Rot zeigendes Signal. Für unsere 01 war es unmöglich, anzufahren; bei dem Versuch gab es drei schreckschuß-ähnliche Geräusche und der Zug rollte rückwärts. Zum Glück wieseln in diesem Bereich einige BR360 Verschiebeloks herum, flugs wurde die 360 316 vorgespannt und schaffte es alleine, unseren liegengeblieben Bandwurm bis in den Hauptbahnhof (ca. 500m) zuschleppen. Es gab zwar wegen eines überfahrenen oder nicht bestätigten Signals eine Vollbremsung, aber das konnnte auch keine mehr schocken. Die +15 konnten bis Köln nicht verringert werden, durch den Hänger auf der Rampe kamen dann noch einmal 10 Minuten dazu.
Bis auf die "sterile" Tourleitung durch den Veranstalter (persönlich, im blauen Kittel) und die DB-Zugbegleiter sowie Teile der Mitfahrer, die das Ganze eher mit einer Sauftour verwechselt haben, war das Ganze eine recht gelungene Tour an einem strahlenden Sommertag.



Der Zug:


Entgegen der Ankündigungen zur Tour wurde der Zug "wegen einiger Ungereimheiten innerhalb der DB AG" nicht von der 41 360 gezogen, sondern von der 01 1066 der Ulmer Eisenbahn Freunde - ein nicht gerade schlechter Tausch ;-)
Die ölgefeuerte Lok fuhr mit zwei Tendern und wurde für die drei Touren (am 12.06, 19.06 und 03.07.99) eigens von Ettlingen/Karlsruhe nach D'dorf überführt.
Angehängt waren 17 Waggons: 5 alte Faltenbalg-Reisezug- bzw. Buffetwagen aus den 30. Jahren, 10 A/B4y aus den 50er, ein Am aus den 60er und ein violetter EuroExpress.
In Andernach wurden zwei Schubloks beigestellt, eine 216 hinter der 01 und eine 215 am Zugschluß. Diese Loks erbrachten im Übrigen zwischen Gerolstein und Koblenz-Lützel die komplette Traktionsleistung, die Dampflok fuhr nur im Leerlauf vorweg.
Zu ungewohnten Ehren kam im Kölner BW am Mediapark eine 360, die den festgefahrenen Zug aus einer Steilrampe schleppen mußte.





Impressionen:



01 1066 Schnellzuglok, UEF Karslruhe
01 1066 Schnellzuglok der UEF
© Peter Eschkötter
01 1066 bei der Einfahrt in Köln HBF
01 1066 bei der Einfahrt in Köln HBF
© Peter Eschkötter
Ausfahrt/Köln Hansaring
Ausfahrt/Köln Hansaring
© Peter Eschkötter
01 1066 in Andernach
01 1066 in Andernach
© Peter Eschkötter
01 1066 in Andernach
01 1066 in Andernach
© Peter Eschkötter
01 1066 in Andernach
01 1066 in Andernach
01 1066 in Andernach
01 1066 Detail
© Peter Eschkötter
01 1066 in Andernach
Zweiter Tender Detail
 
Luftverschmutzung
so qualmt nur eine ölgefeuerte Dampflok
© Peter Eschkötter
Luftverschmutzung
Blick zurück
© Peter Eschkötter
Eifelquerbahn
Blick zurück
© Peter Eschkötter
Scheinanfahrt
Scheinanfahrt bei Kruft
© Peter Eschkötter
Scheinanfahrt
Scheinanfahrt bei Kruft
© Peter Eschkötter
Scheinanfahrt
Scheinanfahrt bei Kruft
Eifelquerbahn
Impressionen von der ...
© Peter Eschkötter
Eifelquerbahn
... seit 1991 stillgelegten ...
© Peter Eschkötter
Eifelquerbahn
... Eifelquerbahn
© Peter Eschkötter
Eifelquerbahn
Gaaanz vorne ist die Lok, da wo es Raucht
Bahnhof Daun
Bahnsteig in Daun Richtung Mayen
Bahnhof Daun
Bahnsteig in Daun Richtung Gerolstein
Faltenbalg
Faltenbalgwaggon aus den 30.
© Peter Eschkötter
Umbauwaggon
D-Zugwaggon aus den 50.
© Peter Eschkötter
Expresswaggon
EuroExpresswaggon aus den 80.
© Peter Eschkötter
Unser Zug
Der Zugschluß mit 215 und Waggons
Unser Zug
Blick nach vorne: Waggons, 216 und 01 verdeckt
Unser Zug
Auf der Rückfahrt
angeregte Unterhaltung
Joahnna und Dieter
© Peter Eschkötter
Prost
Dieter beim Schlucken
© Peter Eschkötter
Prost
That's me
© Peter Eschkötter
Kurze Pause
Porta Nigra, Bea, Klaus und Johanna
Prost
.. hat gut geschmeckt!
Gute Nacht
ist sie nicht ... müde ?
© Peter Eschkötter
Der Postkarten-Schnappschuß
Porta Nigra, vorne Didi und Klaus
© Peter Eschkötter
Nikolaus Stele
Mein Namenspatron
© Peter Eschkötter
Treibachse der BR52
Eine Treibachse der BR 52 als Denkmal vor dem Trierer HBF



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Letzte Aktualisierung: 22.03.05