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78 468
eine Legende kehrt zurück

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Übersicht:






Die Tour:


Während eines Kurzurlaubs an der Nordsee hörten wir in Dornum ein wohlbekanntes Geräusch: das kann nur eine Dampflok sein. Doch wie das? Die Strecke ist seit Jahrzehnten stillgelegt, teilweise sogar abgebaut.
Also nichts wie hin zum Bahnhof - oder dem, was davon übrig geblieben ist. Etliche Touristen und eine alte Bekannte standen da im strahlenden Sonnenschein herum: die 78 468 mit einem historischen Zug unter dem Motto:




Kurz etwas zur Geschichte der Küstenbahn:
Als "Ostfriesische Küstenbahn" wurde die Strecke von Emden über Georgsheil, Marienhafe nach Norden und von dort weiter über Hage, Dornum, Esens und Wittmund nach Jever und weiter bis Wilhelmshafen bezeichnet. Sie wurde 1883 in Betrieb genommen, die zulässige Streckenhöchstgeschwindigkeit betrug bis zur Stillegung 60 km/h.
Sie wurde vorwiegend für landwirtschaftlichen Güterverkehr, Personennahverkehr und in den Sommermonaten auch für Ferien- und Ausflugsverkehr genutzt.
Stammloks auf dieser Strecke waren die BR 75, 78, 93, 38 und 23, im Güterverkehr die BR 50 und 42; später dann V100, 216 und Schienenbusse; kurz vor der endgültigen Stillegung 1989 fuhren auch noch 624-Triebzüge. Der letzte planmäßige Dampfzug fuhr am 26.10.75, der letzte Schienenbus 25.05.78.
Ab Mitte der 70er wurde die Strecke kontinuerlich zurückgebaut und Leistungen durch bewußt parallel fahrende Busse ersetzt. Der Bahnhof Dornum wurde am 9. Oktober 1979 in eine unbesetzte Haltestelle umgewandelt und das Bahnhofsgebäude kurz darauf abgebrochen. Das heute vorhandene Gebäude dürfte anstelle der Sanitäranlagen des ehemaligen Bahnhofs entstanden sein - rein größenmäßig.
Auf dem westlichen Streckenteil 'Norden - Esens', war am 28. Mai 1983 war offiziell Schluß mit dem Personenverkehr - der Verkehr wurde endgültig auf Busse umgestellt. Der Güterverkehr wurde vorerst noch aufrecht erhalten.
Als letzte Fahrt (von bescheidenem Güterverkehr mit einer Köf abgesehen) fand im Juli 1985 Sonderfahrten mit einer Museumszuggarnitur des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen zwischen Norden und Esens statt. Im darauffolgenden Frühjahr 1986 wurde das 10 km lange Teilstück "Dornum - Esens" abgebaut. Die endgültige Stillegung der Strecke erfolgte zum Winterfahrplan 1989.
Der östliche Streckenteil von Esens bis Sande/Wilhelmshafen wurde nach langen Zögern von der DB 1998 saniert (die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf 80km/h angehoben) und an die Nordwestbahn vergeben, die den Abschnitt seit Herbst 2000 sehr erfolgreich mit modernen Fahrzeugen betreibt. Allerdings wurde die eingleisige Strecke so radikal zurückgebaut, daß bis auf einen Anschluß in Wittmund keinerlei Ausweich- oder Überholmöglichkeiten mehr gegeben sind.

Wer mehr zur Geschichte lesen möchte, sollte sich auf der Webseite der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland M.K.O umsehen.

Ostfriesische Küstenbahn von Norden nach Dornum
© MKO e.V.



Der Zug:



Der Sonderzug fuhr am 29. April von Norden nach Dornum. Als Zuglok war die Krefelder 78 468 (Bj 1923) eingesetzt.
Die Lok gehört zum Bestand der EisenbahnTourismus GmbH EPEG. (Frist 25.07.99, also Ablauf Juli 2007, HU in den Eisenbahn Werkstätten Krefeld GmbH)

Die Waggons sind aus dem Bestand der M.K.O.:



Impressionen:



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78 Front

Bi

Ci

B3yge

G 10

G 10 Detail

G 10 Detail

Zuglaufschild

Bahnsteigschild

der "neue" Bahnhof

Richtung Esens

Richtung Esens

Richtung Esens

 

Richtung Norden

 



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Letzte Aktualisierung: 08.08.07