Märklin Weichen der M- und K-Generation besitzen (teilweise) Weichenlaternen, die direkt
an die Versorgungsspannung der Spulen angeschlossen sind.
Dabei sollte jedoch folgendes bedacht werden:
- die Lämpchen werden mit der hohen Magnetspannung (16-18V) betrieben. Sie werden dadurch
sehr heiß und da die Hitze in dem engen Laternenkasten nicht entweichen kann, verkürzt sich
ihre Lebensdauer. Abgesehen von den Kosten: wem macht es Spaß, häufiger über der Anlage
gebeugt ein Lämpchen an einer völlig unzugänglichen Stelle auswechseln zu müssen?
- es ist recht unrealistisch, wenn die Lämpchen dauernd leuchten; viel schöner ist es,
wenn sie, vielleicht sogar in Gruppen, bei einsetzender Dämmerung eingeschaltet oder wenn
sie im Vorfeld des Rangierbahnhofs nach Dienstschluß abgeschaltet werden können .
- wie allgemein bekannt, leben Glühlampen länger, wenn sie mit Unterspannung betrieben werden.
(Grob geschätzt: 10% Unterspannung verdoppeln die Lebenserwartung) Märklin setzt zwar
grundsätzlich 19V Lämpchen für derartige Beleuchtungszwecke ein, aber wenn die Spannung weiter
reduziert wird, läßt sich die Leuchtkraft der Laternen der Umgebung besser anpassen. Es dringt
dann auch weniger Licht durch irgendwelche Ritzen.
Zur Reduzierung der Spannung kann entweder ein Fahrtrafo genutzt werden, wobei der gelbe
Lampendraht (L) dann an den roten Fahrausgang (B) gesteckt wird. Über den Drehknopf läßt
sich dann die Helligkeit einstellen. Oder man nimmt einen Halogentrafo mit 12V Spannung
zur Speisung des Lichtsromkreises (hierbei ist aber auf sorgfälitige Absicherung zu achten,
da hier immens hohe Ströme fließen können. Eine solche Schaltung entspricht nicht mehr den
Vorschriften für Spielzeuge!! Siehe hierzu die Ausführungen auf der Technikseite)
- ein weiteres wichtiges Argument ist die Verringerung des Stromverbrauch bei digitalem
Betrieb oder bei Einsatz der Rückmeldungsmodule, da der Lichtstrom
nicht von der Digital- bzw. Rückmeldeelektronik erzeugt werden muß.
Der Umbau ist recht einfach durchzuführen. Erforderlich sind neben einem kleinen Lötkolben,
etwas Elektroniklötzinn und weißer Litze nur eine ruhige Hand und ein gutes Auge.
Zunächst wird die Weiche geöffnet, indem bei M-Weichen das Bodenblech abgehebelt wird. Bei
K-Weichen wird das Deckblech nach Lösen der Schraube und Abziehen der gesteckten Weichenlaterne
vorsichtig in Richtung des Kabelauslasses geschoben.
Bei den Formsignalen wird die graue Haube vorsichtig nach oben abgezogen, bei den Lichtsignal
ist ein Umbau nicht erforderlich, da die Anschlüsse des Signalmastes einzeln herausgeführt sind.
Die Weiche sollte nun so wie auf diesen Bilder aussehen:
Nun wird das gelbe Kabel, das von der Spulenmitte an die Lampenfassung geht, vorsichtig
abgelötet oder mit einem Seitenschneider abgetrennt:
An der Fassung selbst wird das kurze gelbe Kabel durch das vorbereitete weiße Stück Litze
ersetzt:
Letztlich wird das weiße Kabel durch die Öffnung mit den anderen nach draussen geführt
und die Weiche wieder verschlossen:
Dies gilt sinngemäß für alle Weichen und Signale, bei denen die Lampenleitung mit der
Spulenspannung verbunden ist.
© 1996-2014 Klaus Ortwein -
KraKor
Letzte Aktualisierung: 12.10.02